Ob Zündkabel, Gummimatte oder Kühlerschlauch – vor Mardern ist kaum etwas sicher. Wir sagen Ihnen, warum Marder so gierig auf Ihr Auto sind und wie Sie den beißwütigen Raubtieren den Appetit an Ihrem Auto gründlich verderben.
Der Motorraum eines Autos ist bei Mardern ein beliebter Unterschlupf. Er dient als Versteck vor Feinden, Spielplatz oder auch Vorratskammer für Nahrungsüberreste, wird dabei auch entsprechend markiert – sehr zum Leidwesen der Autofahrer, denn beim Spielen, Ertasten der Umwelt durch Beißen oder bei Revierkämpfen muss das eine oder andere Kabel oder Gummiteil dran glauben. Vor allem im Frühjahr gilt Marderalarmstufe Eins. Da die Paarungszeit der Steinmarder im Sommer ist, finden ab März/April heiße territoriale Kämpfe statt. Auf Duftspuren von Rivalen reagieren andere Mardermännchen mit extremer Beiß-Wut – Autos, die oft den Standort wechseln, werden daher überdurchschnittlich oft von Mardern heimgesucht.
Marderbisse sind nicht zu unterschätzen und können – so sie nicht rasch entdeckt und repariert werden – zu teuren Folgeschäden führen. (Was Marder alles anrichten können, hat sich 2016 in Genf gezeigt. Dort setzte ein Steinmarder im Europäischen Kernforschungszentrum Cern den größten Teilchenbeschleuniger der Welt außer Gefecht.) Abwehrmaßnahmen sind daher immer sinnvoll, nicht nur im Frühjahr. Allerdings nur dann, wenn sie langfristig wirksam sind.
Die am häufigsten durch Marderbisse beschädigten Bauteile eines Autos sind:
Die Wirkung folgender Mittel und Maßnahmen ist nicht bestätigt bzw. nur kurzfristig:
Wichtig: Der Einbau von Marderabwehrgeräten sollte in einer Fachwerkstatt erfolgen, um fachgerechte Montage und höchstmögliche Wirksamkeit zu garantieren.