Autoinnenreinigung – die besten Tipps für einen sauberen und gepflegten Innenraum

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So wichtig die Reinigung und Pflege der Karosserie ist, so essenziell ist auch die Autoinnenreinigung. Immerhin verbringt man wesentlich mehr Zeit im als am Auto! Außerdem: Ein gepflegter Innenraum wertet nicht nur das komplette Auto bei einem Wiederverkauf auf, sondern ist hygienischer und macht mehr Eindruck und Freude beim Einsteigen. Empfehlenswert ist, das Auto einmal pro Monat auch innen gründlich zu reinigen und vor allem zu entmüllen, denn: Jedes Kilo weniger spart Sprit! – Wir haben die besten Tipps und Tricks und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, womit und wie Sie Ihr Auto effizient und gründlich reinigen.

Das benötigen Sie

Staubsauger mit weichem Bürsten- und Polstermöbelaufsatz, Glasreiniger, milde Seifenlauge, Lappen, Schwamm, Microfasertuch, Staubmagnettuch, Wasser, kleiner Kübel, Pinsel/Zahnbürste, eventuell Fensterleder und bei Bedarf spezielle Autoreinigungs- und pflegemittel (zum Beispiel für Ledersitze, Cockpit, usw.)

1. Schritt: Ausmisten und aufräumen

Im Idealfall starten Sie mit der Innenreinigung Ihres Autos im Zuge oder nach einer Autowäsche. Zuallererst Müll und Mist wie Einkaufsrechnungen, alte Parkscheine oder leere Trinkflaschen sowie Gegenstände wie Eiskratzer und Einkaufskörbe herausräumen und dabei Unnützes gleich generell entfernen. Denken Sie dabei an alle Ablagen und Fächer, also auch an jene in den Türen, auf der Hinterseite der Vordersitze oder im Kofferraum. Aschenbecher nicht vergessen. Danach kommen die Fuß- und Kofferraummatten heraus.

2. Schritt: Groben Schmutz entfernen

Beginnen Sie mit dem groben Schmutz, also zuerst Automatten abklopfen und absaugen, danach alle Sitze und den Fußraum gründlich saugen. Arbeiten Sie sich mit dem Staubsauger (Polstermöbelaufsatz für Sitze und Teppiche; weicher Bürstenaufsatz für Kunststoffteile, um Kratzer zu vermeiden) systematisch vom Cockpit über den Fond in den Kofferraum. Denken Sie dabei auch an alle Ablagen, Polsterungsschlitze – daher jeweils die Rückenlehne umklappen und dazwischen saugen –, den Autohimmel und im Kofferraum an möglichen doppelten Boden. Tipp: Flecken am Autohimmel lassen sich mit Autopolster- oder Dachhimmelreiniger (Anleitung folgen) entfernen. Decken Sie dabei vorher die Autositze ab (Handtuch), da Reinigungsmittel heruntertropfen kann.

Anschließend (nun von hinten nach vorne) mit dem weichen Aufsatz sämtliche Oberflächen (Ablagen, Türverkleidungen und -fächer, Lüftungsschlitze etc.) absaugen oder auch mit einem Staubmagnettuch säubern.

3. Schritt: Sitze und Sitzpolster säubern

Die Polsterungen werden nicht nur am meisten beansprucht, sondern nehmen auch besonders viel Schmutz (Lebensmittelreste, Schweiß, etc.) und Gerüche auf. Die effizienteste Variante für die Reinigung von Stoffbezügen und textilen Oberflächen erfolgt mit einem speziellen Nassstaubsauger, der Autoreinigungsmittel direkt aufsprüht und diesen inklusiven Schmutz und Staub wieder aufsaugt (gibt’s auch auszuleihen!). Alternativ einen im Handel erhältlichen geeigneten Sitzreiniger auftragen, mit feuchtem Lappen einreiben, trocknen lassen und danach absaugen.

Für Ledersitze (aber auch Lederlenkrad oder andere Lederflächen) gibt es spezielle und milde Reinigungs- und Pflegeprodukte. Oft genügt jedoch absaugen und abwischen. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Wer feucht reinigt, sollte die Sitze gut belüftet trocknen lassen, um Schimmel zu vermeiden. Bei perforiertem Leder empfiehlt sich Schaumreiniger, damit die Löcher nicht verkleben. Für extra Rückfettung und Imprägnierung nur Spezialmittel (bitte keinesfalls Schuhcreme oder ähnliches verwenden!) anwenden und sparsam auftragen.

Tipp: Zur gründlichen Innenreinigung des Autos zählt auch Geruchsentfernung. Sind unangenehme Gerüche nach der Reinigung nicht verschwunden, muss entweder die Klimaanlage desinfiziert werden oder Sie probieren es mit einem Trick mit Haushaltsmitteln und stellen über Nacht ein Behältnis mit Kaffee ins Auto.

4. Schritt: Glasklar: Scheiben und Spiegel

Nun geht’s an die Fenster und Spiegel (Sonnenblenden nicht vergessen). Gängiger milder Glas- oder Scheibenreiniger und ein weiches Tuch sind für die Pflege der Spiegel und Scheiben völlig ausreichend. Aber auch Fensterleder und Wasser können verwendet werden. Wichtig: Gut trockenreiben, sonst ist die Sicht nach dem Putzen nicht glasklar, sondern aufgrund Schlieren verschleiert. Zwei Tipps: Die Fenster zu Beginn etwas öffnen, damit Sie auch die obere Kante putzen können. Und: Bei Scheiben mit Heizdrähten vorsichtig und in Längsrichtung reinigen.

5. Schritt: Für ein cooles Cockpit

Armaturen, Lenkrad und Mittelkonsole sollten so sorgsam wie möglich entstaubt werden – staubwischen mit einem Staubmagnet oder fusselfreiem Lappen genügt meistens. Ist dennoch hartnäckigerer Schmutz (Verklebung durch Getränke oder ähnliches) vorhanden, dann mit einer milden Seifenlauge (Achtung: scharfe Reiniger können Schlieren oder sogar feine Kratzer oder hinterlassen!) und nur nebelfeucht wischen.

Tipp: Für enge Stellen und Lüftungsschlitze empfiehlt sich ein Pinsel oder eine alte Zahnbürste, um den Staub, der nicht mit dem Staubsauger entfernt werden konnte, restlos zu beseitigen. Wer’s besonders glänzend mag, kann als Abschluss einen Cockpit-Spray auftragen (Gebrauchsanweisung beachten).

6. Schritt: Weiche Dichtungen

Wer dies nicht schon bei der Außenreinigung des Autos erledigt hat, sollte auch die Türdichtungen pflegen. Verwenden Sie dafür im Handel erhältliche Reiniger bzw. Pflege, damit alle Gummis sauber und geschmeidig werden bzw. bleiben. Oder Sie reinigen mit wenig milder Seifenlauge, danach gut trocknen und anschließend mit Vaseline oder Hirschtalg behandeln.

Zu guter Letzt: Kindersitze nicht vergessen

Wer kleine Kinder hat, sollte bei der Autoinnenreinigung nicht auf den Kindersitz vergessen. Meisten lassen sich die Überzüge abziehen und separat waschen (Anleitung beachten). Die Kunststoffteile des Sitzes feucht oder mit milder Seife abwaschen und trocknen lassen, ebenso verschmutzte Gurte.

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